Das durch den Sprungeinsatz von Fallschirmjägern der 7. Luftdivision eingeleitete Luftlandeunternehmen misslang. Nicht einmal die Hälfte der nachfolgenden 12. 000 Angehörigen der 22. Luftlande-Division konnte auf den vorgesehenen Flugplätzen Valkenburg, Ypenburg und Ockenburg landen. Ein Großteil der Transportflugzeuge wurde bereits beim Anflug abgeschossen. Zudem erwies sich der niederländische Widerstand als zu stark. Unter erheblichen Verlusten mussten die Deutschen die Flugplätze aufgeben. Dagegen gelang Fallschirmjägern weitgehend die handstreichartige Besetzung der wichtigsten Flußübergänge über Maas, Waal und Lek, die für den Vorstoß der nachrückenden 18. Armee von Süden in die "Festung Holland" offen gehalten werden mussten. Bei Rotterdam besetzten sie eine Lek-Brücke sowie den Flugplatz Rotterdam-Waalhaven als Basis. Die Straßen- und Eisenbahnbrücke über die Maas bei Moerdijk fielen ebenfalls noch unzerstört in die Hände der deutschen Fallschirmtruppen. Nur unter erheblichen Verlusten konnte dagegen die Straßenbrücke über die Waal bei Dordrecht eingenommen werden; die Eisenbahnbrücke wurde von den abziehenden Verteidigern gesprengt.
Das Kriegsmuseum Overloon informiert ausführlich über diese Schlachten und die Soldaten, die hier für die Freiheit kämpften. Die Befreiung Limburgs und Brabants Da die Deutschen in Mittel- und West-Brabant eine Gefahr für die Versorgungslinien zum und vom Hafen von Antwerpen bedeuteten, starteten britische und kanadische Truppen Mitte Oktober Operation Pheasant. Auf diese Weise wollte man die Deutschen über den Fluss Maas zurückzudrängen. Am 14. November startete Operation Nutcracker, die letzte Offensive zur Befreiung Nord-Limburgs. Das Gebiet wurde von alliierten Truppen geradezu überrollt, und bis 26. November 1944 waren die Deutschen bis zur Maas zurückgedrängt. Am 3. Dezember 1944 war der Süden Hollands weitestgehend befreit. Die Monotonie des Krieges und Hollands 'Hungerwinter' Mit Einbruch des Winters verebbten die Kampfhandlungen in Holland, die Monotonie des Krieges wich dem Terror. Die Soldaten beider Seiten der Front kämpften vor allem gegen Kälte und Hunger. Viele von ihnen wurden krank und bekamen Fieber.