Zusammen mit Ziegenkäse, Honig und Mandeln zu einem Laib geformt und in Scheiben geschnitten ist gofio con miel auf jeden Fall einen Versuch wert. Fisch Teneriffa bietet fangfrischen Fisch (pescado fresco). Gegrillt oder auf einer heißen Platte gebraten (a la plancha) ist er sehr beliebt. Saftiger ist die Zubereitung a la espalda. Dann wird der Fisch aufgeschnitten und mit Kräutern und Knoblauch leicht angebraten. Das Fischangebot ist sehr vielfältig. Verschiedene Brassearten (sama, dorada), Seehecht (merluza), Barsche, Seezunge (lenguado) und vieles mehr sind im Menü zu finden. Eine einheimische Spezialität ist der Papageienfisch (vieja). Darüber hinaus werden viele Meeresfrüchte angeboten. Fleisch Die Einheimischen haben eine Vorliebe für herzhafte Fleischgerichte. Empfehlenswert ist das Kaninchen in Kräuter-Weißweinsoße (conejo en salmonejo). Zudem gibt es Zicklein (cabrito) in ähnlicher Zubereitung. Kotelett (chuleta), Huhn (pollo) und Filetsteak (solomillo) sind auf jeder Speisekarte zu finden.
Überall, wo Quellwasser durch Schluchten sprudelte, mahlten Mühlsteine. Immer verfügbar und universell verwendbar, war das gelbe oder hellbraune Pulver ein proteinreiches, sättigendes Nahrungsmittel. Darüber hinaus nahm es beim Mischen jeden anderen Geschmack an. Die Guanchen zauberten aus gofio Brot ebenso wie Suppen. Wer gofio escaldado, mit Gofiomehl angedickte caldo (Brühe), auf einer Speisekarte findet, sollte das unbedingt probieren. Innovative Köche mischen gofio als feines Pulver inzwischen sogar zu Speiseeis und Bananenpüree – verwegene, aber durchaus schmackhafte Kreationen. Sehr beliebt sind Suppen und Eintöpfe. Fast in jedem Lokal mit einheimischer Küche werden frisch zubereitete sopas serviert. Besonders empfehlenswert ist der potaje canario, eine deftige Gemüsesuppe. Aus den frischen Trieben der wilden Distel von den Bergwiesen wird in vielen Landfamilien der potaje de cardos gekocht. Optimale Ausschöpfung der eigenen Ressourcen war für die Tinerfeños schon immer eine Überlebensfrage.
Ob Fisch-, Fleisch- oder Kartoffelgerichte – die scharfe der beiden typisch kanarischen Saucen wird für gewöhnlich in einer kleiner Schale serviert. Ihren Zutaten geschuldet ist die rote Saucenvariante deutlich pikanter als ihr grüner Zwilling. Das Rezept basiert unteranderem auf Olivenöl, Knoblauch, Salz, Chili und roter Paprika. Die kleine Köstlichkeit lässt sich beispielweise auch als Dip für Ihren nächsten Grillabend aus dem nahegelegenen Supermarkt mitnehmen. ➜ Mojo verde: Wie auch ihr rotes Pendant reicht man diese traditionell kanarische Sauce zu eigentlich allem. Selbst das einfachste Brot wird so zum echten Highlight. Serviert wird meistens bei Zimmertemperatur. Ein festes Einheitsrezept gibt es eigentlich nicht. Je nach Restaurant oder Familie variiert die Zubereitung leicht. Allerdings gelten auch hier Olivenöl, Essig, Knoblauch, Salz und Pfeffer als Grundbasis. Farbe und Geschmack bekommt die Sauce durch eine grüne Paprikaschote, Petersilie und Koriander verliehen. In der Regel ist diese Variante etwas säuerlich.
Die kanarische Küche ist geprägt von Einflüssen verschiedener Kulturen. Neben Teilen der spanischen finden sich auch Aspekte der südamerikanischen Küche. Dies wird dadurch erklärt, dass viele Südamerikaner auf Teneriffa eine neue Heimat gefunden. Ebenso verhält es sich mit Afrika. Auch von hier aus gibt es viele Einflüsse auf die Kultur und Küche Teneriffas, was vor allem daran liegt, dass der afrikanische Kontinent sehr nah an der kanarischen Insel liegt. Doch auch wenn das eigentlich zugehörige Land Spanien über 100 Kilometer entfernt ist, finden sich viele Aspekte in der Tradition und Küche Teneriffas. Papas Arrugadas mit Mojo Typisch für die Kanaren und fast überall zu finden, sind die Beilagen Papas Arugadas mit Mojo. Papas Arrugadas sind "runzelige Kartoffeln", die in stark salzhaltigem Wasser gekocht wurden und eine Salzkruste haben. Dazu gibt es zwei Arten von Mojos, eine grüne und eine rote. Mojos bestehen primär aus Öl, ein wenig Essig und Knoblauch. In der grünen Variante kommt Koriander oder auch Petersilie zur Verwendung, bei der roten Mojo Paprika und Chilis.
Zwar besaßen sie Schafe und Ziegen, später begann man auch, Kaninchen zu jagen. Doch blieben Fleisch und Fisch bis ins 20. Jh. hinein ein Luxus, den man sich nur selten leistete. Zum Schutz vor dem Verderben mussten tierische Nahrungsmittel vor Einführung des Kühlschranks in Salz eingelegt oder getrocknet werden. Als besondere Spezialität entwickelten die Kanarier daher ihre adobos. Wochen- oder gar monatelang zogen die Speisen in diesen scharfen Beizen aus Öl, Essig, Lorbeer, Kräutern, Knoblauch und Pfeffer und entfalteten erst danach ihren typischen Geschmack. Reste gab es keine. Das, was übrig blieb, landete früher in Gerichten mit so blumigen Namen wie ropa vieja, was auf Deutsch "alte Kleidung" heißt und mit charmanter Deutlichkeit auf die wiederverwendeten Ingredienzen hinweist. Ropa vieja, puchero und rancho canario, Fleisch- und Gemüseeintöpfe, werden heute natürlich alle frisch mit Schweinefleisch, Kichererbsen, Kartoffeln, Nudeln, Zwiebeln, Safran, Knoblauch und der spanischen chorizo, einer pikanten Paprikawurst, zubereitet und gehören zum Kräftigsten und Urigsten, was Teneriffas Küche zu bieten hat.
Tapas essen bedeutet, auf traditionelle spanische Art kleine Portionen von einer Vielzahl von Speisen zu genießen. Auf Teneriffa haben Sie unendlich viele Möglichkeiten, essen zu gehen und immer gibt es etwas für jeden Geschmack. Sie werden sich sicherlich einen Nachschlag holen und noch einen... Spain-Tenerife arbeitet mit einigen der besten Hotels auf der Insel zusammen, die eine fantastische Auswahl an Gourmetrestaurants bieten. Klicken Sie hier, um mehr zu erfahren.
Einheimische Spezialitäten werden auf Teneriffa ebenso serviert wie internationale Speisen. Und selbst die Sterne-Küche ist auf der Kanareninsel anzutreffen. Vor allem in den Touristenzentren können Urlauber aus einer breiten Palette wählen. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht ausschließlich auf Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten, sondern erstreckt sich über das gesamte kulinarische Spektrum. Typisch für die Insel sind die kleinen Bars, die ihren Gästen kühle Getränke, Kaffee und kleine Happen wie Tapas oder belegte Brote auftischen. In der Regel etwas größer – und häufig an Tankstellen zu finden – sind die Cafeterías, deren Speisen- und Getränkeangebot sich weitgehend mit dem der Bars bzw. Imbiss-Kneipen deckt. Diese Lokale eigenen sich am besten für den Hunger zwischendurch. Gleiches gilt für die Hamburgueserías, die mit Hamburgern und Würstchen aufwarten. Möchte man die klassische Küche Teneriffas genießen, bieten sich einfache Restaurants an, auch bekannt als Garagenlokale oder Guachinches.
Diese ist mit Koriander und Avocados angerichtet und schmeckt etwas lieblicher. Überhaupt spielt Knoblauch in der kanarischen Küche eine große Rolle. Er gehört einfach zu den Fleisch- und Fischgerichten. Auf den Feinschmecker warten verschiedene Meeresfrüchte, wie Langusten, Riesengarnelen langostinos, Krabben gambas und verschiedene Muschelsorten. Auch Krake pulpo und Tintenfisch calamar sind sehr köstlich. Eine kanarische Spezialität sind auch die in Meerwasser gekochten runzligen kleinen Kartoffeln, die papas arrugadas. Diese muß man mit Schale essen. In einer würzigen Soße wird conejo en salmorejo, Kaninchen, gedünstet und mit viel Knoblauch gewürzt. Ebenso wird mit Zicklein cabrito und Lamm cordero verfahren. Sehr lecker ist auch pollo con ajo, ein über Holzkohle gegrilltes Knoblauch-Hähnchen. Zum Abschluß von Mittag- oder Abendessen kann man wählen zwischen herrlichen exotischen Früchten und typisch kanarischem Gebäck, wie quesedillas, einem köstlichen Käsegebäck mit gehackten Mandeln, gofio - Nougat mit Honig und Erdnüssen, rapaduras aus gofio und Honig und vielen anderen Köstlichkeiten, wie die meist recht süßen Törtchen, Schaumgebäck und Torten.