An der Münchener Straße gibt es das Klimacafé Klimazone. (Roland Scheitz) Die Förderfrist läuft Ende des Jahres aus – doch mit dem Projekt "Klimazone Findorff" soll es weitergehen. Vor wenigen Tagen wurde ein gemeinnütziger Verein gegründet, der das Engagement für Umwelt- und Klimaschutz im Stadtteil nachhaltig weiterverfolgen will. Gründungsmitglieder sind zehn Gleichgesinnte um Klimazone-Projektleiter Jürgen Schnier. Ziel des Vereins "Klimazone Bremen-Findorff e. V. " ist es, sich weiterhin für Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimagerechtigkeit einzusetzen, erklärt Schnier. Das Klimacafé im Erdgeschoss des Gewoba-Hauses an der Münchener Straße 146 soll weiterhin der nachbarschaftliche Treffpunkt für die Aktivitäten und Veranstaltungen bleiben. Die "Klimazone Findorff" nahm Anfang 2018 ihre Arbeit auf als eine von bundesweit rund einhundert Maßnahmen im Rahmen der nationalen Initiative "Kurze Wege für den Klimaschutz", die für die Dauer von zwei Jahren vom Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz gefördert wurden.
Rike Fischer (links) und Angelika Punke bepflanzten Blumentöpfe und Maurerkübel mit heimischen Blühpflanzen. Mehr Grün und mehr Artenvielfalt: Auch das gehört zu einer lebenswerten Stadt, finden nämlich die Teilnehmerinnen der Aktion "Platz da" an der Münchener Straße. Im Hintergrund: Ulf Jacob von der Initiative "Leben in Findorff"· (Roland Scheitz) Die Kanalbau- und Umgestaltungsmaßnahmen an der Münchener Straße biegen in die Zielgerade ein, bis zum Oktober sollen die letzten Bauarbeiten beendet werden. Dann soll aus der "Findorffer Autobahn" eine Straße geworden sein, mit der sich besser leben lässt. So hatte man es sich in Findorff bereits seit Jahren gewünscht, und das ist auch alles gut und schön, fanden die Initiatoren der Aktion "Platz da". Aber unter einem "Klimaboulevard" hatten sie sich etwas ganz anderes vorgestellt. Sie wünschen sich, dass die Stadt mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität und mehr Bürgerengagement fördert – oder zumindest erlaubt. Zurzeit ist es noch ziemlich ruhig an der Münchener Straße.
Sie sind hier: Projekte Münchener Straße Kanalsanierung, Verkehrsplanung und Klimawandel als Initial für die Planung Die Münchener Straße stellt mit einer Länge von ca. 750 Metern und der Verbindungsfunktion zwischen dem Stadtteil Bremen-Walle und dem Zubringer Überseestadt einen der Hauptverkehrswege im Stadtteil Bremen-Findorff dar. Die Münchener Straße soll nun grundsaniert werden. Initiale für die Planung sind eine anstehende Sanierung des Hauptkanals, der Bedarf nach einer Neuordnung der Verkehrsanlagen aufgrund von ungeordnetem Parken und wenig Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger und der Anspruch, das Stadtbild im Bereich der Münchener Straße aufzuwerten. Generell muss sich die Stadtgemeinde Bremen in Zukunft im Rahmen der Stadtplanung verstärkt mit der Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels beschäftigen. In der Münchener Straße lassen sich ein Bedarf und das Potential für eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels erkennen. Diese Grundsanierung einer Straße wird Bremens erstes Pilotprojekt für eine Klimawandel- angepasste Stadtplanung.
Achtung: Ab September nehmen wir keine Sommerkleidung an!! Daf�r haben wir wieder unsere normalen �ffnungszeiten Dienstag 10-13 Uhr Mittwoch 16-19 Uhr Donnerstag 16-19 Uhr Freitag 16-19 Uhr Samstag 12-16 Uhr
Münchener Straße Straße in Bremen Basisdaten Stadt Bremen Stadtteil Findorff (Bremen) Angelegt 19. Jh. Neugestaltet um 2015 Querstraßen Utbremer Str., Kohlenstr., Parallelweg, Nürnberger Str., Kastanienstr., Würzburger Str., Augsburger Str., Ansbacher Str., Böhmestr., Starnberger Str., Frielinger Str., Kulmbacher Str., Walsroder Str., Landshuter Str., Bregenzer Str., Regensburger Str., Hemmstraße, Fürther Str., Eickedorfer Str. Nutzung Nutzergruppen Autos, Fahrräder und Fußgänger Straßengestaltung zweispurige Straße Technische Daten Straßenlänge 1050 Meter Die Münchener Straße ist eine zentrale Erschließungsstraße in Bremen, Stadtteil Findorff, Ortsteil Findorff (Bremen)#Regensburger Straße und Stadtteil Walle, Ortsteil Utbremen. Sie führt überwiegend in West-Ost-Richtung von der Hansestraße in Walle bis zur Hemmstraße und Fürther Straße.
Daneben boten ADFC, LiF, CAMBIO und BUND Informationen, wie die Münchener Straße attraktiver und sicherer werden kann. Denn aus der einst attraktiven Einkaufsstraße ist eine überbreite und unattraktive Durchgangsstraße geworden, die Autofahrer zum Rasen einlädt und Fußgänger und Radfahrer gefährdet. Die geringe Aufenthaltsqualität ist auch für die vor Ort ansässigen Geschäfte ein massives Problem. Die letzten Fachgeschäfte stehen vor dem Aus oder sind bereits geschlossen. Ziel muss es daher sein, die Münchener Straße als Standort für Einzelhandel und Dienstleistungen und für Neuansiedlungen wieder attraktiver zu machen, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und die Verkehrssicherheit insbesondere für den nicht motorisierten Verkehr zu erhöhen. ADFC, BUND, LiF und die Oberschule Findorff setzen sich für einen angemessenen Rückbau der Münchener Straße ein. Die Maßnahmen ließen sich bereits mit relativ geringen finanziellen Mitteln und ohne einen kompletten Neubau umsetzen, indem beispielsweise die Radwege nicht neu gebaut, sondern als Schutzstreifen auf der Fahrbahn kostengünstig angelegt werden, eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingerichtet wird und neue Car-Sharing-Stationen einen Beitrag zur Reduzierung des Parkdrucks und der Neuordnung des Parkraums leisten.
Gemeinsam mit der Initiative "Leben in Findorff" wurde in diesem Sommer ein Wettbewerb um den schönsten Findorffer Vorgarten durchgeführt. Fachreferenten aus Politik, Wirtschaft und Forschung waren zu Gast, um aus ihren Tätigkeitsfeldern zu berichten. Das Projekt Klimazone hätte auch irgendwo anders in Bremen an den Start gehen können. Doch Findorff bot sich als besonders umweltbewusstes Quartier geradezu dafür an, hatte Schnier zum Projektstart erklärt: "Hier wohnen besonders viele Menschen, die dafür zugänglich sind. " Bevor die "Klimazone" Mitte Dezember in die Winterpause geht, stehen noch diverse feste Termine im Veranstaltungskalender. An den Freitagen 6. und 13. Dezember ist der Bremer Physiker Uli Wischnath zu Gast, um über sein App-Programm "Klimaschutz for all" zu informieren. Am Mittwoch, 11. Dezember, klappern ab 12. 45 Uhr die Kochtöpfe in der Klimacafé-Küche: Johanne Thurn lädt dazu ein, gemeinsam kreativ vegetarisch zu kochen und zu essen. Informationen: Direkt im Klimacafé, Münchener Straße 146, Öffnungszeiten mittwochs bis freitags 15 bis 18 Uhr, oder im Internet unter.