Sämtliche Eindrücke fassen sie zusammen und leiten diese Dossiers an ihr Heimatland weiter. So erhält ein Staat über seine Diplomaten jederzeit einen Einblick, was in anderen Ländern vor sich geht, und ob sich beispielsweise kritische außenpolitische Situationen ergeben könnten. Gleichzeitig vermittelt der Diplomat in dem Land, in dem er arbeitet, Einblicke in seine Heimat: Was zeichnet die Kultur aus? Wie ist das politische oder das Bildungssystem aufgestellt? Welche gesellschaftlichen Besonderheiten gibt es in einem Land? Ziel ist es, bei Veranstaltungen und öffentlichen Auftritten zur Völkerverständigung beizutragen und dem Ausland die eigenen Gepflogenheiten ein Stückchen näher zu bringen. Das macht den Beruf des Diplomaten auch zu einer politischen Profession. Der Diplomat ist zwar kein Politiker im eigentlichen Sinne. Doch pflegt er den direkten Draht in die Politik, wenn es um außenpolitische Sachverhalte geht. Er berät die Regierungen des Bundes oder der Länder in Verständnisfragen und gibt auch Ratschläge zum weiteren vorgehen.
Abschließend werden Sie noch einer erweiterten Sicherheitsüberprüfung unterzogen. Unter Umständen schließt diese auch Ihren Partner oder Ihre Partnerin mit ein. Weitere Informationen zum Bewerbungsfahren finden Sie auf der offiziellen Seite des Auswärtigen Amtes. Traumberuf Diplomat (Bild: Pixabay) Diplomat werden: So läuft die Ausbildung ab Sollten Sie das Bewerbungsverfahren erfolgreich abgeschlossen haben, fängt die Arbeit erst richtig an. In einem 14-monatigen Vorbereitungsdienst werden Sie auf die Aufgaben während Ihrer Tätigkeit als Diplomat vorbereitet. Während des Vorbereitungsdienstes erhalten Sie bereits ein Gehalt. Die Vorbereitung beginnt normalerweise Anfang Mai und endet im Juli des darauffolgenden Jahres. Es werden unter anderem Volkswirtschaftslehre, Geschichte, internationale Politik, Völkerrecht und Rechts- und Konsularwesen unterrichtet. Hinzu kommen Rhetorikkurse, Krisenseminare und viele weitere praktische Soft-Skills. Ein großer Teil der Ausbildung ist auch das Weiterbilden Ihrer Sprachfähigkeiten.
Arbeitsalltag Diplomat – was? Wer regelmäßig Nachrichten schaut, wird diesem Begriff des Öfteren begegnen. Auch im Geschichtsunterricht könntest du mit diplomatischen Beziehungen konfrontiert worden sein. Doch was steckt eigentlich dahinter? Diplomaten sind im Prinzip Vermittler. Zu deinen Hauptaufgaben gehört unter anderem, die Ansichten der Bundesrepublik Deutschland im Ausland zu vertreten. Zudem nimmst du eine Beobachter-Funktion ein und eruierst sowohl innen- als auch außenpolitische Informationen, die anschließend ans Auswärtige Amt weitergeleitet werden. Außerdem bist du Repräsentant unseres Landes und versuchst, Deutschland in möglichst gutem Licht dastehen zu lassen. Natürlich sollten angehende Diplomaten über hervorragende Politik-Kenntnisse verfügen. Niemand kann dir während deiner Ausbildung Auskunft darüber geben, in welchem Land deine Fertigkeiten eines Tages gebraucht werden. So kann dein Arbeitsalltag in New York ganz anders aussehen als der Alltag in Afghanistan. Flexibilität hat demnach höchste Priorität.
", "Unterstützt das Auswärtige Amt Partner und Familie? ", "Werde ich gezwungen, in ein bestimmtes Land zu gehen? ". Referent Kai Baldow beruhigt: Natürlich bleibe Zeit zum Leben, das Ministerium helfe, wo es kann, und: "Niemand wird dazu gezwungen, nach Kabul zu ziehen. Die grundsätzliche Bereitschaft zu Einsätzen überall auf der Welt ist aber die Grundlage. " Diplomat sein heißt vor allem: weltoffen und flexibel sein - beim Wohnort, bei der Lebensplanung und den Interessen. Auch wer fünf Jahre Chinesisch und Politik studiert hat, muss vielleicht drei Jahre als Pressereferent nach Helsinki oder sich in Riad mit dem Thema Umwelt befassen. Jonathan Pungel sieht die Sache entspannt. Erstmal das Studium. "Und bis ich damit fertig bin, gibt es ja noch zig andere Wege, fremde Kulturen kennenzulernen. " Infos: Der nächste Bewerbertag für den höheren Auswärtigen Dienst findet am 21. Februar in Berlin statt. Informationen und Anmeldung unter Der nächste Bewerbungszeitraum für das Auswahlverfahren 2017/18 läuft vom 18. April bis zum 31. Mai.
Das Coolste an seinem Job? "Die Chance, Österreich, meine Heimat, österreichische Anliegen und Interessen im Ausland, derzeit im UNO-Kontext, vertreten zu können. "
Außerdem müssen flüssige Sprachkenntnisse in Französisch und Englisch im Rahmen einer Übersetzungsaufgabe nachgewiesen werden. In der mündlichen Prüfung werden Kenntnisse in den Bereichen Geschichte, Volkswirtschaft, Völker- und Verfassungsrecht sowie die verbalen Fähigkeiten in Deutsch, Englisch und Französisch abgefragt. Daneben machen sich die Prüfer auch ein Bild über die persönlichen Fähigkeiten des Aspiranten. Auch ein medizinischer Teil gehört zum Auswahlverfahren dazu. Wurde im Rahmen dieses Verfahrens die Eignung festgestellt, so wird der Kandidat in den 14 Monate dauernden Vorbereitungsdienst aufgenommen. War dieser Text hilfreich für dich? 4, 31 / 5 (Abstimmungen: 48) Was ist listet dir alle Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Pädagogischen Hochschulen aus ganz Österreich. Egal ob Bachelor, Master, MBA, Diplom oder Doktor – bei uns findest du dein Traumstudium: von A wie Agrartechnologie bis Z wie Zoologie. Und in unseren ausführlichen Ratgeberartikeln beantworten wir alle deine Fragen zur Studienwahl!
Mit den verschiedensten Lebensumständen musst du professionell umgehen können. Für jeweils 3 bis 5 Jahre wirst du im Ausland in einem bestimmten Land eingesetzt, ehe du weiterziehst und das nächste Land bereist. Politische Immunität und ein sehr gutes Gehalt sind Anreize genug, diesen Beruf auszuüben. Wer allerdings Familie und Freizeit unter einen Hut bekommen möchte, wird einige Abstriche machen müssen. Nicht selten muss der Partner zurückstecken und berufliche Einschnitte in Kauf nehmen. Ausbildung Es ist in Deutschland gar nicht so einfach, Diplomat zu werden. Auf eine freie Stelle kommen bis zu 100 Bewerber. Zu den Grundvoraussetzungen gehört, dass du deutscher Staatsbürger und gesund bist sowie ein wissenschaftliches Studium abgeschlossen hast. In der Regel musst du mindestens über einen Master verfügen und darfst nicht älter als 32 Jahre sein. Besonders wichtig ist zudem bereits gesammelte Auslandserfahrung. Sei es aus beruflichen Gründen oder während deiner Studienzeit. Das bedeutet, dass du neben Deutsch auch Englisch perfekt beherrschen musst.
C steht für die Länder mit dem geringsten Beliebtheitsgrad und oftmals auch der höchsten Riskostufe, während Länder der Kategorie A jenen entsprechen, in denen die meisten Jobanwärter arbeiten wollen. Der Auslandszuschlag in den C-Kategorien ist jedoch höher als der der A- oder B-Kategorien – immerhin müssen Diplomaten in diesen Ländern erhebliche Unannehmlichkeiten und Gefahren auf sich nehmen. Und so sind je nach "Ortszuschlag" Einkommen bis zu 14. 000 Euro brutto im Monat möglich. Die Stellen für Diplomaten sind handverlesen. Pro Jahr erhalten gerade einmal zwischen 35 und 45 Jobanwärter aus ganz Deutschland die Chance, die Ausbildung an der Akademie Auswärtiger Dienst in Berlin-Tegel zu durchlaufen. Eine Stelle als Diplomat zu ergattern kommt also dem berüchtigten Sechser im Lotto gleich.