Obstbäume beschneiden richtig gemacht Neben dem richtigen Standort ist das regelmäßige und richtige Beschneiden der Obstbäume der Garant für eine reiche Ernte. Zwischen November und April ist der richtige Zeitpunkt für den Obstbaumschnitt. Dann ist der Wasserfluss der Obstbäume eingeschränkt und die Knospen noch nicht ausgetrieben. Egal, ob im Herbst frisch gepflanzt, oder schon ins Alter gekommen. Alle Obstbäume danken einen frühen und sachgemäßen Schnitt mit einem gesunden Wachstum. Wichtig ist, dass es nicht kälter als minus fünf Grad sein darf. Sonst ist das Holz zu brüchig und Schnittwunden der Bäume verheilen schlechter. Im Video können Sie sich ansehen, wie der Profi es macht. Baumschnitt - wie beim Friseur Insgesamt gibt es drei Schnittarten, die man bei einem Obstbaum anwendet. Beim Auslichtungsschnitt wird dafür gesorgt, dass der Baum auch im inneren mit genügend Licht versorgt wird und sich die Früchte gut entwickeln. Der Verjüngungsschnitt hilft dem Baum neue Triebe zu entwickeln.
(unten letztes Bild C) 2. Auf die Gerüst-Äste konzentrieren Das Apfelbaum schneiden erfolgt nach dem hier skizzierten Prinzip und zwar so, dass der Baum eine ordentliche Form erhält (je nachdem ob Spindel oder Hochstamm rund oder pyramidenartig). Es sollte die sogenannte Saftwaage entstehen, d. h. gleichrangige Äste sollten in gleicher Höhe abschließen. Bei großen Bäumen wird dieses Prinzip auf alle Astbereiche, die zum Grundgerüst gehören sollen, angewandt. Bei der sogenannten Spindel hat das gesamte Gehölz diese Grundform (s. Bild). 3. Fruchtholz – wie schneiden? Das sogenannte Fruchtholz (Bild unten A), also das kleine Nebengeäst, bringt letztlich Blüten und Früchte. An ihm wird nicht allzuviel herumgeschnitten. Die Gerüstäste sollten möglichst gleichmäßig mit diesen Gezweig besetzt sein. Diese Seitentriebe an dem später die Äpfel wachsen, sollen nicht zu schmächtig, aber auch nicht zu lange Peitschenäste sein: Es werden nur diejenigen Äste stark gekürzt, die stark nach unten wachsen Will man sehr alte Fruchtäste verjüngen, dann kann man sie auf einen Stummel von 1 cm zurücksetzten, von dem dann eine schlafende Knospe austreibt, bildet sich hier also neues Fruchtholz.
SCHWUNDFREIES HOLZ: Für viele Anwendungsbereiche ist es wichtig, dass Holz nicht "schwindet". Solches Holz wird am besten am St. Thomastag (21. 12. ) zwischen 11 und 12 Uhr geschlagen. Dieser Tag ist der beste Holzschlagtag überhaupt. Danach sollte Holz - mit einigen Ausnahmen während des Winters nur noch im abnehmenden Mond geschlagen werden. Alternativen sind die Februarabende nach Sonnenuntergang im abnehmenden Mond, der 27. September, monatlich die drei Tage nach Neumond und Frauentage (15. August und 8. September), wenn diese auf Krebs fallen. Auch das bei Neumond im Zeichen Waage geschlagene Holz schwindet nicht und kann sofort verarbeitet werden. Im Februar nach Sonnenuntergang geschlagenes Holz wird obendrein mit dem Altern steinhart. REISSFESTES HOLZ: Reißfestes Holz - etwa für Möbel, wird am besten in den Tagen vor dem Novemberneumond geschlagen. Alternativen sind der 25. März, der 29. Juni und der 31. Dezember. Der Wipfel muss gegen das Tal fallen, um den letzten Saft herauszuziehen.
Einzig die Wahrscheinlichkeit, dass diese Themen zum Problem werden, ist während der Brut- und Aufzuchtzeiten, also letztlich während des Fällverbots, deutlich höher. Erlaubter Baumschnitt Kurz zusammengefasst lassen sich die Zeiten für einen zulässigen Baumschnitt also ganz grob wie folgt festhalten: Zwischen 01. 10. und 28. 02. Alle Bäume, Sträucher und Gehölze Artenschutzrechtliche Belange sind zu beachten Zwischen 01. 03. und 30. 09. Gehölze in gärtnerisch genutzten Flächen Hecken, sofern Schnitt nicht erheblich Artenschutzrechtliche Belange sind zu beachten Genehmigung ist vor Baumarbeiten einzuholen Tipp: Gerade wenn man davon ausgeht, dass ein Ausnahmefall nach Bundesnaturschutzgesetz vorliegt, also beispielsweise wenn sich ein Baum in einem vermutlich als gärtnerische Fläche anzusehenden Bereich befindet, lohnt vorab der Kontakt zur zuständigen Naturschutzbehörde. So lassen sich durch eine einfache Rückfrage Missverständnisse leicht ausräumen und möglicher Rechtsverstöße von vorn herein vermeiden.
Gärtner beim Obstbaumschnitt. Wer ein richtig guter Kleingärtner ist, der schneidet seine Obstbäume regelmäßig. Dazu sollte man sich zuvor in entsprechender Fachliteratur belesen. Das Internet ist nur bedingt ein Ratgeber. Für Anfänger kann es dennoch eine nützliche Quelle sein, sich über die grundsätzlichen Schritte zum Obstbaumschnitt schlau zu machen. In den meisten Fällen macht man sich über den richtigen Obstbaumschnitt viel zu viele Sorgen, denn der ist eigentlich nur für den intensiven Obstbau wichtig. Wen stört es wirklich, dass der alte Pflaumenbaum ein paar Pfund weniger Früchte trägt, wenn er die Pflaumen dann kaum verarbeiten kann. Hier sollen der Einfachheit halber zunächst nur die einfachen Grundschnitt-Maßnahmen, die für den Kleingärtner völlig ausreichend sind, erklärt sein: Wer einen alten Obstbaum ausschneiden will, der soll zuerst abgestorbene Äste herausnehmen (wer keine Baumsäge hat, der kann dafür auch einen Fuchsschwanz verwenden). Als nächstes werden Äste herausgesägt, die in die Baumkrone hinein gerichtet sind (Bild).
Wichtig ist, dass der junge Baum den Schnitt vor dem Einpflanzen erhält. Dabei wird so gestutzt, dass außer dem Leittrieb lediglich drei weitere Äste stehen bleiben. Das sind die häufigsten Fehler beim Baumschnitt. Der Effekt: Die Wurzel kann jetzt das gesamte Gewächs mit Nährstoffen versorgen, außerdem formt dieser Schnitt die Baumkrone. Wie schneidet man Obstbäume? Jungbaumschnitt / Erziehungsschnitt Der Jungbaumschnitt wird jährlich durchgeführt, bis der Baum etwa 12 Jahre alt ist. Er sorgt dafür, dass der Baum starke Leit- und Seitenäste bildet und die Krone lichtdurchlässig und gut belüftet bleibt. Die Leitäste werden jeweils auf außen geschnitten. Knospen, die ins Innere wachsen, werden ebenfalls entfernt. Dadurch bleibt die Krone lichtdurchlässig. Auch Äste, die waagerecht wachsen, werden abgeschnitten. Für eine gleichmäßige Krone schneiden Sie die Leitäste auf der gleichen Höhe ab. Dies ist die Saftwaage. Starten Sie mit dem Kürzen des schönsten und stärksten Leitastes. Er ist die Vorlage für den Schnitt der anderen Leitäste.
Das kann beispielsweise hier der Fall sein: Erkannte Baumkrankheiten, für deren Eindämmung die Rodung erforderlich ist Geplante Baumaßnahmen, die ansonsten erheblich verzögert würden Öffentliches Interesse, beispielsweise Verkehrssicherungsmaßnahmen etc. In diesen Fällen gilt es jedoch, vor Durchführung der Maßnahmen eine entsprechende Genehmigung einzuholen. In der Regel erteilt die Erlaubnis das zuständige Landratsamt von der Fachstelle für Naturschutz. Artenschutz Häufig wird die Genehmigung zum Fällen von Bäumen innerhalb der Phase mit Verboten mit strengen naturschutzrechtlichen Auflagen in Verbindung gebracht. Zwar ist es richtig, dass vor dem Fällen eines Baumes geprüft werden muss, ob in dem Baum beispielsweise geschützte Arten heimisch sind und ob Brutstätten dieser Arten vernichtet werden würden. Allerdings sind diese Belange völlig unabhängig davon zu prüfen, wann das Fällen oder Schneiden erfolgen soll. So ist die Prüfung artenschutzrechtlicher Belange selbstverständlich auch dann durchzuführen, wenn ein Baum in der Zeit gefällt werden soll, in der es generell eben gerade nicht verboten ist.
Auch die Stammverlängerung sollte bis kurz über dieser Linie gekürzt werden. Andernfalls kann es passieren, dass die Leitäste nicht weiterwachsen. Mehr zu dem richtigen Obstbaumschnitt erfahren Sie hier. Baumschnitt: Nicht alle Zweige und Äste dürfen bei einem Obstbaum – hier Apfelbaum – entfernt werden. (Quelle:) Junge Bäume werden zwischen Oktober und April geschnitten, allerdings nicht bei Frost, geschnitten. In diesen Monaten liegt die vegetationslose Phase der Pflanzen. Nach dem Schnitt wird der Austrieb deutlich stärker. Das wiederum ist für einen guten Kronenaufbau notwendig. Beim Erziehungsschnitt werden teilweise auch Äste mit Blattknospen abgeschnitten. Unter anderem dadurch kann der Baum zum Bilden von Früchten angeregt werden, anstatt zum weiter Austreiben. Baumschnitt: Der Ast sollte nur an den Verlängerung geschnitten, um einen kräftigeren Austrieb zu fördern. Der Schnitt erfolgt dabei auf dem Astkragen. (Quelle: McPHOTO/imago images) Tipp Schwache Seitentriebe sollten stets entfernt werden.
Tipp: Wenn Sie Ihre Obstbäume an einem frostigen Tag im Winter schneiden, dann schadet dies dem Baum nicht. Dennoch müssen Sie aufpassen, dass die geschnittenen Triebe nicht brechen oder einreißen, denn das Holz kann bei geringen Temperaturen sehr spröde werden. Reißen oder brechen die Schnittstellen, dann können hier Pilze oder Bakterien leichter eindringen, als in eine glatte Schnittstelle. Im Juni Wasserschosse entfernen Der Sommerschnitt im Juni dient in erster Linie, das Wachstum von gerade sehr starkwüchsigen Obstbäumen wie zum Beispiel der Kirsche einzudämmen. Denn Bäume, die viele neue Triebe bilden, verlagern ihre Energie meist in das Wachstum und eine Blüte sowie die Ernte im nächsten Sommer fallen dann geringer aus. Daher sollten die großen, schnellwachsenden Obstbäume wie folgt im Sommer zurückgeschnitten werden: Wasserschosse entfernen hierbei handelt es sich um steil aufragende Triebe um Saft steil nach oben zu pumpen, wird viel Kraft benötigt die Wasserschosse tragen keine Früchte diese Arbeit im Juni durchführen wenige Wasserschosse stehen lassen so kann die Bildung im nächsten Jahr eingedämmt werden Zusätzlicher Sommerschnitt nicht vor Ende Juli Zwischen Ende Juli und Ende August kann der eigentliche Sommerschnitt bei allen, nicht nur den schnellwachsenden Obstbäumen, erfolgen.
Statt solche Triebe einfach abzuschneiden, kann man sie auch in eine flachere Position bringen – durch Herunterbinden oder durch Beschweren mit kleinen Gewichten. So beruhigt sich das Wachstum und anstelle von Triebknospen werden Blütenknospen gebildet. 9. Säulenobst schneiden Die Schnittmaßnahmen bei Säulenäpfeln sind sehr überschaubar, da die Gehölze ihr Fruchtholz direkt am Stamm bilden. Alle längeren Seitenzweige werden am besten schon im Frühsommer bis auf den Astring direkt am Stamm zurückgeschnitten. Die Spitze des Mitteltriebs darf frühestens nach acht Jahren über einem kleinen Seitentrieb gekappt werden. Im Sommer muss man dann bis auf den neuen Mitteltrieb alle Austriebe entfernen. 10. Wasserschosse ausreißen Bei stärkeren Schnittmaßnahmen bilden sich im Lauf des Sommers auf der Oberseite der Triebe viele Wasserschosse. Diese sollten Sie möglichst schon im Frühsommer entfernen, bevor sie ausgewachsen und vollständig verholzt sind. Im Profi-Obstbau werden die Wasserschosse in der Regel ausgerissen, denn das hat mehrere Vorteile: Das Reißen geht sehr schnell, und die Wunden sind so klein, dass sie bis zum Winter verheilen.