Es wirkt gegen Durchfall. Zuckerunverträglichkeit in der Akutphase Im entzündlichen Schub werden oft nur wenige milde Lebensmittel vertragen. Häufig kommt es zu einer schubbedingten Zuckerunverträglichkeit (Laktose, Fruktose, Sorbit). Zusätzlich zu den Ernährungsempfehlungen für die Remissionsphase gelten daher besondere Empfehlungen für die Akutphase. Wichtig ist es jetzt insbesondere, den entzündeten Dickdarm zu entlasten. Ernährungstherapie bei Colitis ulcerosa Ernährung bei Colitis ulcerosa Die Chance der Ernährungstherapie liegt darin, die beschwerdefreie Zeit so lange wie möglich zu erhalten. Eine leichte Vollkost unter Auslassung reizender Lebensmittel ist sinnvoll. mehr Arznei mit Aroma Was haben Gewürze, fetter Seefisch und Kaffee gemeinsam? Sie unterstützen unseren Körper wirksam bei Heilungsprozessen. Wir zeigen die Gesundmacher unter den Lebensmitteln. Bildergalerie Dieses Thema im Programm: Die Ernährungs-Docs | 04. 2019 | 21:00 Uhr
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Die Bauchdecke wird aufgeschnitten, um einen Zugang zum Bauchraum zu schaffen. Die komplette Entfernung des Dickdarms einschließlich Mastdarm (Proktokolektomie) kann bei schweren Fällen erforderlich sein. Der Anus wird dann zugenäht, und es wird ein künstlicher Darmausgang (Anus praeter) an der Bauchwand angelegt. Dieser verbleibt dauerhaft. Neuartige Techniken erlauben allerdings heutzutage immer häufiger, den Dünndarm und den After miteinander zu verbinden, um eine normale Ausscheidungsfunktion zu erhalten. Manchmal wird auch eine Entfernung des Dickdarms unter Erhalt des Mastdarms (Kolektomie) vorgenommen. Das Ende des Dünndarms wird daraufhin mit dem Mastdarm vernäht (ileorektale Anastomose). Ebenfalls möglich ist eine Entfernung des Dickdarms mit weitestgehender Entfernung des Mastdarms (Kolektomie mit Teilproktektomie). Das Dünndarmende wird mit dem Mastdarmstumpf vernäht. Zuvor kann ebenfalls die durch die Colitis betroffene Schleimhaut des Mastdarmrestes abgetragen werden (Proktomukosektomie).
Stand: 02. 02. 2019 20:06 Uhr - Die Ernährungs-Docs Der Feind lauert im eigenen Körper: Die Colitis ulcerosa (zu Deutsch etwa: geschwürbildende Darmentzündung) zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Neben Morbus Crohn gehört sie zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Erhebungen zufolge sind davon in Deutschland mindestens 150. 000 Menschen betroffen, nach einigen Schätzungen sogar doppelt so viele. Colitis ulcerosa ist vor allem in den Industrieländern und insbesondere in der städtischen Bevölkerung verbreitet. Häufig tritt Colitis ulcerosa zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Sie beginnt meist im Enddarm und befällt ausschließlich den Dickdarm. In der Darmschleimhaut bilden sich Entzündungen und eitrige Geschwüre. Dadurch kommt es zu Bauchschmerzen und oft zu blutigen Durchfällen. Die Krankheit verläuft in Schüben: Es gibt Phasen, in denen Betroffene unter Beschwerden leiden (Akutphase), und solche, in denen kaum Probleme auftreten (Remission). Ursachen für Colitis Ulcerosa sind nicht restlos geklärt Bisher sind die Ursachen der Krankheit ungeklärt.
Lesezeit: 4 Min. Die Colitis ulcerosa (ulzeröse Colitis) gehört zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Sie geht meist anfänglich vom Mastdarm aus und schreitet schubweise über den Dickdarm voran. Es bilden sich Geschwüre an der Darminnenwand, die flach sind und nur die Schleimhautschichten betreffen. Ursachen einer Colitis ulcerosa Die Ursache der chronisch geschwürigen Darmerkrankung ist unbekannt, verschiedene Erklärungsansätze bestehen, die jedoch noch nicht nachgewiesen sind. Vermutet wird, dass sie mit bakteriellen und viralen Infektionen zusammenhängt und dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der sich das Immunsystem gegen die körpereigenen Zellen richtet. Stress und psychische Beeinträchtigungen sowie ungünstige Ernährung können die Colitis ulcerosa negativ beeinflussen. Besonders sind jüngere Menschen von der Pubertät bis etwa zum 30. Lebensjahr betroffen. Die Erkrankung tritt in voranschreitenden Schüben auf. Bei sehr schwerem Verlauf kann die Entzündung zu einer starken Aufdehnung des Darmes (Megakolon) und zum Darmdurchbruch mit Austritt von Kot in die Bauchhöhle und folgender Bauchfellentzündung (Peritonitis) führen, welche tödlich enden kann.
Außerdem nehmen Sie mit einer pflanzlich betonten Kost mehr Ballaststoffe zu sich. Vorsicht ist allerdings bei schwer verdaulichen und blähenden Gemüsearten wie Kohl, Lauch, Zwiebeln, Pilzen, Paprika, Gurken, Oliven oder Rettich geboten. Auch unreifes Obst, rohes Steinobst wie Kirschen, Pflaumen, Mirabellen, Pfirsiche oder Nektarinen, Nüsse, Mandeln und Pistazien sowie Avocados sind dafür bekannt, häufig Beschwerden auszulösen. Soll es einmal was Fleischiges sein, bevorzugen Sie fettärmere Varianten wie mageres Rind-, Kalb-, Geflügelfleisch oder Wild. Gepökeltes und scharf angebratenes sowie mit Fett durchzogenes Fleisch sollten Sie Ihrem Verdauungstrakt besser nicht zumuten. Das Gleiche gilt für fette Wurstwaren und fetten Fisch wie Aal, Hering oder Lachs sowie alles Geräucherte. Essen Sie mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, nehmen Sie sich Zeit zum Essen und kauen Sie ausreichend. Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke wie Limonade oder Cola sowie Eisgekühltes, Süßigkeiten und Nikotin sollten Sie besser meiden.