Handeln Sie mit Bedacht, vor allem, wenn Sie mit Ihrem aktuellen Partner eigentlich bisher glücklich waren. Durch eine rosarote Brille und mit relativer Distanz fällt es immer leicht, die neue Bekanntschaft zu idealisieren. Die Vertrautheit einer langjährigen Beziehung wirkt demgegenüber naturgemäß etwas blass. Überprüfen Sie also zunächst sorgfältig, ob Ihre anfängliche Faszination tatsächlich berechtigt ist. Und ob es sich wirklich lohnt, Ihre bestehende Partnerschaft dafür aufs Spiel zu setzen. Unser Test verrät es: Lieben Sie ihn oder sind Sie nur verliebt? Entgegen aller Klischees kommt Fremdverliebtheit in den besten Beziehungen vor. Sie kann, aber sie muss keineswegs ein Indiz dafür sein, dass mit Ihnen und Ihrem aktuellen Partner etwas nicht stimmt. Denn Fakt ist: Kein Mensch kann uns alles geben und uns in jeder Hinsicht glücklich machen. Demzufolge wird es immer wieder vorkommen, dass Sie einem anderen Mann begegnen, der gewisse Dinge mitbringt, die Ihnen bei Ihrem Partner fehlen – und der dafür wiederum andere Schwachpunkte hat.
Ich finde es furchtbar, sie so lange Zeit nicht zu sehen! Gleichzeitig freut es mich, dass sie sowohl Zeit mit mir, als auch mit ihrem Vater verbringen können. Dennis habe ich nie wieder gesehen. Eine Beziehung mit ihm wäre mir falsch vorgekommen und ich hätte die ständigen Gedanken an meinen Mann nicht ertragen. Auch jetzt liebe ich sie noch beide, wobei die Gefühle für Dennis durch die rigorose Trennung abgenommen haben. Für eine neue Beziehung bin ich dennoch noch nicht bereit. Ich trauere noch um das, was ich alles verloren habe. Und doch sehe ich auch, was ich gewonnen habe: Die Erkenntnis, dass es möglich ist mehrere Menschen aufrichtig zu lieben. Das Wissen, dass eine Familie immer eine Familie bleiben wird – auch, wenn nicht mehr alle unter einem Dach leben – und alles überleben kann, wenn man nur will! Und das Wissen, dass man andere Menschen nicht vorschnell verurteilen sollte, wenn man selbst noch nicht in deren Situation war! Niemand ist davor gefeit einen Fehler zu machen oder sich plötzlich und unerwartete in einen anderen Menschen zu verlieben!
Gemeinsam über die aktuelle Erfahrung zu sprechen, kann Ihren Zusammenhalt im besten Fall sogar stärken und Ihnen helfen, für zukünftige Krisen besser gewappnet zu sein. Welchen Weg auch immer Sie wählen: Ein Paarberater Ihres Vertrauens kann Ihnen in diesem Prozess eine wichtige Stütze sein. 11. Juli 2018 Homöopath, Psychologischer Berater und Paartherapeut Als Experte für Gesundheitsvorsorge, Krankheitsbehandlung, Konfliktlösung und Selbsterfahrung leitet Markus Breitenberger seit 1999 eine Praxis in München. In der Paartherapie ist es ihm ein besonderes Anliegen, das eigene Thema und die persönlichen Entwicklungschancen hinter den gemeinsamen Konflikten zu erkennen. Markus Breitenberger lebt seit 25 Jahren mit seiner Frau zusammen und hat mit ihr vier gemeinsame Kinder. Bei der Beratung von Paaren weiß er also bestens, wovon er spricht.
Zuerst habe ich ganz intensiv meine Ehe beobachtet: Gab es irgendwas, was ich vermisste? Nein! Gab es etwas, was mich störte, was mich nervte oder ich nicht mehr ertragen konnte? Nein! Wir hatten unsere Sex-Krise gemeistert und auch unser Liebesleben war wundervoll. Alles Bestens. Wann immer ich meinen Mann angesehen habe, spürte ich die Liebe zu ihm und durch dieses Erlebnis sogar noch stärker. Fremdverliebt trotz Ehe – Hä??? Meine Lust auf Sex wurde zudem angekurbelt und ich habe es genossen, diese Lust mit meinem Ehemann auszuleben. Großartig! Ich war einfach nur fremdverliebt, trotz meiner sehr glücklichen Ehe! Hätte ich fremdgehen wollen? Absolut! Doch das hat sich nur in meinem Kopf abgespielt. Erotische Phantasien tobten durch mein Gehirn und ich habe diese Gedanken wirklich genossen. Ob ich sie auch in die Tat umgesetzt hätte? Keine Ahnung. Wenn sich die perfekte Gelegenheit ergeben hätte – vielleicht. "Das Internet weiß sicherlich Rat", dachte ich mir und fing an zu googeln. Ich bin auf eine Seite gestoßen, die alle Antworten auf meine Fragen hatte: Ich las über Polyamorie und über offene Beziehungen.
Eine eindeutige Antwort darauf gibt es nicht. Falls Sie merken, dass Sie Ihre Beziehung tatsächlich nicht weiterführen möchten, sollten Sie natürlich möglichst bald mit Ihrem Partner sprechen. Wenn Sie jedoch eher dazu tendieren, in Ihrer aktuellen Beziehung zu bleiben, kann es bei einer bloßen Schwärmerei manchmal sogar Sinn machen, zu schweigen. Zu bedenken gilt, dass Ihr Partner weder in Ihr Herz noch in Ihren Kopf hineinblicken kann. Er wird trotz Ihrer Ehrlichkeit und aller Beteuerungen womöglich sehr verunsichert sein. Eventuell überschätzt er die tatsächliche Gefahr für Ihre Beziehung oder zieht sich aus Selbstschutzgründen voreilig zurück – eine Situation, die Ihr Miteinander unter Umständen weit mehr gefährdet als eine Verliebtheit, die sich in wenigen Wochen vielleicht schon wieder bedeutungslos anfühlt. Hören Sie in sich hinein: Nur Ihr Gewissen zu erleichtern und Entscheidungen Ihrem Partner zuzuschieben, sind gewiss keine guten Motive für ein klärendes Gespräch. Eine stabile Beziehung auf Basis von Ehrlichkeit, inniger Verbundenheit und Vertrauen zu bewahren, aber durchaus.
Die Anspannung und das schlechte Gewissen gegenüber meinem Mann trieben mir die Tränen in die Augen. Dennis nahm mich tröstend in den Arm und gestand auch mir, etwas für mich zu empfinden. Von diesem Moment an war alles anders! Tagsüber, auf der Arbeit, nutze ich jede Gelegenheit um Dennis nah zu sein, ihn zu berühren, für einen kurzen Moment in seinen Armen zu liegen. Schließlich kam es zu ersten, leidenschaftlichen Küssen. Zuhause dagegen wurde ich immer übellauniger. Den Anblick meines Mannes konnte ich kaum noch ertragen. Ich liebte ihn so sehr, aber ganz anders als Dennis. Auf ihn konnte ich mich verlassen, er war mein Fels, er war immer da. Mit Dennis war alles neu, spannend, elektrisierend … Sein Körper war neu für mich, seine Berührungen verursachten ein aufregendes Kribbeln. Er war so aufmerksam und schmeichelte mir, wann immer er konnte. Mein Mann merkte bald, dass meine schlechte Laune und meine Traurigkeit nicht nur vorübergehend waren. Abends weinte ich, wenn ich meine Jungs ins Bett brachte.
Mit der Demütigung und dem Vertrauensbruch konnte und wollte er einfach nicht leben! Ich verstand ihn und wäre am liebsten gestorben. Und dann begann die schlimmste Zeit meines Lebens! Dieses Mal in der Trauer um meine Ehe und meine Familie. Es war ein schreckliches Gefühl, den Mann, der jahrelang an meiner Seite lebte, mein engster Vertrauter und bester Freund war, nicht mehr jeden Tag zu sehen und mit ihm über alles reden zu können. Mein Mann und ich schafften es, uns im Guten voneinander zu trennen. Will sagen, wir schafften es uns ohne Rosenkrieg zu trennen und auch später gemeinsam in einem Raum zu sein und ein vernünftiges Gespräch miteinander zu führen. Bis heute rechne ich meinem Ex-Mann das sehr hoch an. Mittlerweile sind wir also geschieden. Unsere Trennung liegt jetzt fast 3 Jahre zurück. Mein Ex-Mann lebt seit einigen Monaten glücklich in einer neuen Partnerschaft. Wir verstehen uns nach wie vor sehr gut. Unsere Jungs leben seit der Trennung im Wechselmodel – 1 Woche bei mir, 1 Woche bei ihm.